Häufig gestellte Fragen über das Heißprägen

Was ist Heißprägen?

In der grafischen Industrie wird Heißprägen vor allem als Druckveredelungsverfahren betrachtet. Es ist eine attraktive Veredelungstechnologie zur Dekoration von Druckprodukten mit einzigartigen Glanz- und Metallic-Effekten sowie diffraktiven und haptischen Effekten.

Das Heißprägen als solches ist ein physischer Vorgang. Die optisch aktiven Schichten der Prägeveredelung werden mittels beheiztem Prägestempel und mechanischem Druck auf das Drucksubstrat übertragen. Während des Transfervorgangs kommen die erhabenen Flächen des Stempels mit der Heißprägefolie in Berührung. In den Kontaktbereichen werden durch die Hitze des Stempels und einen festgelegten Anpressdruck Schichten vom Träger gelöst und gleichzeitig mit dem Drucksubstrat verbunden.

Je nach Automatisierungsgrad des Heißprägeprozesses kann zwischen halb- und vollautomatischen Heißprägemaschinen unterschieden werden. Halbautomatische Maschinen finden sich immer häufiger in Buchbindereien. Sie unterscheiden sich von vollautomatischen Systemen durch die manuelle Eingabe und Entnahme der Bögen. Heißprägemaschinen lassen sich auch durch die Art und Weise unterscheiden, wie der Heißprägevorgang durchgeführt wird: Es gibt Systeme zur Hubprägung („flach auf flach“) und solche für die Abrollprägung („rund auf flach“ oder „rund auf rund“). Jedes System ist auf andere Einsatzbereiche abgestimmt und bietet unterschiedliche Vorteile. Wenn Sie sich fragen, welche die beste Heißprägemaschine für Sie sein könnte, wenden Sie sich gern an uns. Wir stellen Ihnen die verschiedenen Möglichkeiten vor.

Das kommt darauf an. Die Kontaktzeit beeinflusst die Haftfestigkeit und die Randschärfe des Heißprägebildes. Sie steht in direkter Beziehung zur Temperatur. Höhere Temperaturen ermöglichen beispielsweise kürzere Kontaktzeiten. Die Kontaktzeit wird auch wesentlich durch das eingesetzte Maschinensystem bestimmt. Nur eine perfekt abgestimmte Zeit-Wärme-Anpassung garantiert, dass auch Randzonen sauber dekoriert werden können. Alle modernen Maschinensysteme bieten computergesteuerte Programme, um die Handhabung zu erleichtern.

Je nach Art des Drucksubstrats werden unterschiedliche Heißprägeverfahren benötigt. Die Rauigkeit und andere Eigenschaften der Oberfläche des Drucksubstrats sind wichtige Kriterien für die Beurteilung der richtigen Prägeanpassungen. Eine Dicke von 0,15 mm für Papier und 0,60 mm für Kartonagen reicht völlig aus, um ein optisch optimales Reliefbild in einer einstufigen Folienprägung zu erzeugen.

Blindprägung ist kein Heißprägeverfahren, sondern wird als einfaches Abformverfahren betrachtet, da während des Vorgangs kein Prägefolientransfer stattfindet. Dadurch werden kein Glanz, keine diffraktiven Effekte und keine zusätzliche Farbe auf das Substrat aufgebracht. Somit fehlt das spezielle dreidimensionale Erscheinungsbild von Heißprägedesigns, das durch die Lichteffekte der Folie erzeugt wird.

Ob Heißprägen oder Kalttransfer, die Nachbearbeitungsprozesse von KURZ resultieren in speziellen optischen Effekten wie Hochglanz-, diffraktiven oder Hologrammeffekten auf großen Flächen oder in kleinsten Details. Zu den typischen Anwendungen zählen Werbedruck und Verpackungen. Darüber hinaus wird Kalttransfer zur Verzierung von Etiketten eingesetzt. Die Hauptunterschiede bestehen in den haptischen Effekten: Heißprägen ist die einzige Nachbearbeitungsmethode, um mithilfe von Heißprägewerkzeugen schöne Reliefs auf Papier- und Kartonsubstraten zu erzeugen.

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Wie bereits erwähnt, verzieren alle KURZ-Nachbearbeitungsmethoden das Design mit atemberaubenden, brillanten Oberflächeneffekten. Während KURZ-Digitaltransfer die optimale Ergänzung zu bestehenden Digitaldrucksystemen mit Fokus auf Geschwindigkeit und Glanz ist, ist die Stärke des Heißprägens die haptische Veränderung der Oberfläche, um erstaunliche 3D-Effekte zu erzeugen. Diese werden durch spezielle Prägestempel realisiert, die bei digitalen Nachbearbeitungsprozessen nicht eingesetzt werden können. Kurz gesagt: Bei der Auswahl zwischen Heißprägen und Digitaltransfer müssen Sie zwischen haptischen Effekten und Geschwindigkeit wählen.

Möchten sie gern mehr über Digitaltransfer erfahren? Lesen Sie hier weiter.

KURZ bietet eine breite Palette an Heißprägefarben und -effekten. Unser Sortiment an Heißprägeprodukten umfasst die folgenden Formulierungen:

  • LUXOR® für glänzende Goldeffekte
  • ALUFIN® für metallische Silbereffekte
  • LIGHT LINE® für funkelnde diffraktive Effekte
  • COLORIT® für matte Effekte

Jeder Heißprägefolientyp ist in einer Vielzahl verschiedener Farben erhältlich. Viele Heißprägefolientypen sind auch in verschiedenen Glanzgraden erhältlich.

Heißprägen erzeugt hochwertige Goldeffekte auf Papier- und Kartonsubstraten. Im Unterschied zu anderen Druckverfahren, bei denen Druckfarben oder Lacke verwendet werden, enthält die Heißprägeveredelung verschiedene Schichten, um den atemberaubenden Metallic-Glanz zu erzeugen. Damit lassen sich realistische Darstellungen von Metallen wie Gold, Silber, Kupfer, Messing, Bronze, Edelstahl, Chrom oder eloxiertem Aluminium mit hochglanzpolierten, satiniert gebürsteten, sandgestrahlten, matten, seidenglänzenden oder extrem matten Oberflächen erzielen.

Heißgeprägte Hologramme erzeugen atemberaubende dreidimensionale Effekte, ermöglichen die Erstellung virtueller Animationen und sorgen für Farbbewegungseffekte, wenn sich der Einfallswinkel der Lichtquelle oder der Betrachtungswinkel ändert. Wenn Sie sich von unseren holografischen Effekten für Papier- und Kartondesigns inspirieren lassen möchten, übersenden wir Ihnen gern unseren aktuellen Prospekt. Bitte wenden Sie sich an uns.

Der Schlüssel zum Erfolg beim Heißprägen liegt in unserer Produktion von hochwertigen Prägestempeln. Jedes Design benötigt einen individuell gefertigten Stempel, um perfekte haptische Effekte und genaue Prägeergebnisse zu erzielen. Mit den Mikro- und Nanostrukturen der Messingstempel lässt sich die Heißprägefolie sauber übertragen, auch wenn das Design aus kleinsten Linien oder Verläufen besteht. Um bestmögliche Heißprägeergebnisse zu erzielen, vertrauen wir auf unseren Partner H+M. Hier finden Sie weitere Informationen.

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