Kalttransfer ist eine effiziente Veredelungstechnologie in der grafischen Industrie, mit der sich sowohl randscharfe, brillante Metallisierungen als auch beeindruckende Hologrammeffekte erzeugen lassen. Der Kalttransfer überzeugt vor allem mit seiner Vielseitigkeit und der breiten Palette an Substraten, die damit dekoriert werden können.
Der Kalttransfer kann sowohl im Schmalbahn-Flexodruck als auch im Bogenoffsetdruck Anwendung finden. Unabhängig vom gewählten Prozess ist für eine hochwertige Veredelung besonders wichtig, dass alle Komponenten – vom Kleber über das Substrat bis hin zum Transferprodukt – ideal aufeinander abgestimmt sind.
Im Schmalbahndruck verwendet man den Kalttransfer in der Regel zur Veredelung von selbstklebenden Etiketten – meist Polyethylen oder Polypropylen.
Sie wollen wissen, welche Einsatzgebiete es für den Kalttransfer im Bogenoffsetdruck gibt?
Mehr dazu erfahren Sie in unserem dazugehörigen FAQ.
Im ersten Schritt wird im Druckmodul ein UV-Klebstoff auf das Substrat angebracht. Anschließend wird das hauchdünne Trägermaterial mit der Veredelung mittels einer Rasterwalze (Aniloxwalze) appliziert und auf das Substrat gepresst. Nun wird der Kleber mittels UV-Licht ausgehärtet, bevor die Transferschicht des Trägermaterials abgezogen wird, sodass nur noch die Veredelung auf dem Etikett verbleibt. An den Stellen, an denen zuvor Klebstoff aufgetragen wurde, verbleibt die metallisierte Veredelung. Der Kalttransfer wird in der Regel direkt zu Beginn des Druckprozesses angewendet, sodass die Veredelung des Etiketts in den nachfolgenden Arbeitsschritten problemlos mehrfarbig überdruckt werden kann. Dadurch ist eine große Bandbreite an dekorativen Effekten möglich.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Kalttransfer-Website.
Ja. Der technische Aufwand für den Einbau einer Kaltfolientransfereinheit ist relativ gering. Im Schmalbahndruck braucht es lediglich eine Abwickel- und Aufwickelstation sowie eine Andruckwalze. Eine gesonderte Druckeinheit ist nicht notwendig.
Kalttransfer ermöglicht eine Vielzahl an Metallisierungseffekten – sowohl als feine Linien und filigrane Schriftzüge als auch in Form von vollflächigen Dekorationen. Dadurch, dass die Metallisierungen überdruckt werden können, entstehen besondere Farbtöne. Darüber hinaus sind im Kalttransfer diffraktive und holografische Effekte möglich, die gerade im Etikettendruck stark gefragt sind.
Wenn Sie die komplette Bandbreite an Kalttransferveredelungen entdecken möchten, lassen wir Ihnen gerne unsere Broschüre zukommen. Schreiben Sie uns dazu einfach eine Nachricht.
Im Schmalbahn-Flexodruck erzielen glatte, beschichtete Papiere und Kunststoffsubstrate die besten Ergebnisse. Dadurch eignet sich das Verfahren ideal für die Veredelung einer großen Bandbreite an Etiketten. Darüber hinaus wird die Technologie stetig weiterentwickelt, sodass immer mehr Materialien hinzukommen.
Sowohl der Kalttransfer im Schmalbahndruck als auch das Heißprägen erzielen hochwertige Ergebnisse und brillante Veredelungseffekte. Dabei ist von Hochglanzdekorationen über randscharfe Metallisierungen bis hin zu Hologrammeffekten alles möglich. Heißprägen zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass haptische Details (Reliefveredelungen) möglich sind. Der Kalttransfer wiederum überzeugt durch besondere Effizienz: Das Verfahren lässt sich direkt in den Druckprozess integrieren – ohne, dass zusätzliche Prägewerkzeuge benötigt werden. Darüber hinaus wird die Veredelung nur mittels Druck, ohne Hitzezufuhr, appliziert. Somit sind auch die Energiekosten geringer.
Hier erfahren Sie mehr über Heißprägen.
Beide Prozesse bieten eine effiziente und nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Veredelungsverfahren wie etwa dem Laminieren. Beim Digitaltransfer liegt der Fokus auf glänzenden Metallisierungen auch bei Kleinaufträgen und Sondereditionen ab Losgröße 1. Der Kalttransfer punktet wiederum mit einer unübertroffenen Bandbreite an unterschiedlichen Effekten sowie mit der hohen Druckgeschwindigkeit. So lassen sich im Schmalbahn-Flexodruck bis zu 120 Meter pro Minute drucken.
Wenn Sie mehr über Digitaltransfer wissen möchten, besuchen Sie unsere Website.
Ja! Zum einen verbleibt auf dem Substrat – im Gegensatz etwa zum Laminieren – kein Kunststoff, denn das Trägermaterial wird nach der Applikation der Veredelung entfernt. Alle Transferprodukte von KURZ sind komplett recycelbar und lassen sich im unternehmenseigenen, weltweit einzigartigen PET-Rücknahmesystem für die grafische Industrie, KURZ RECOSYS®, wiederverwerten. Hinzu kommt, dass KURZ seine Lösungen stetig weiterentwickelt und sie noch nachhaltiger gestaltet. Das Kalttransfermodul DISTORUN® etwa ermöglicht die exakte Positionierung von Einzelbildern und Endlosdekoren. Dadurch lassen sich die verbleibenden, freien Flächen auf bereits genutzten Trägermaterialien in weiteren Veredelungsdurchgängen verwenden.
Mehr über das Thema Nachhaltigkeit im Kalttransfer erfahren Sie hier.
Auch für den Schmalbahndruck entwickelt KURZ kontinuierlich weitere Lösungen: